12.09.2013
Gottesdienst für Bosch-Solar-Mitarbeiter

Ein solidarischer Gottesdienst für die Beschäftigen der Fa. Bosch Solar Energy AG fand kürzlich in der Arnstädter Liebfrauenkirche im Rahmen des Stadtfestes statt.

 „Wir können als Kirche unsere Augen nicht davor verschließen, dass 1.800 Menschen Angst um ihren Arbeitsplatz haben und viele nicht wissen, wie es für sie im nächsten Jahr weitergeht“, sagte Superintendentin Angelika Greim-Harland während des Gottesdienstes.

Und Holger Lemme, Referent für den kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, fügte hinzu: „Der Druck des Marktes ist stets präsent. Das verleitet manche Firmen dazu, ihre Mitarbeiter nicht mehr als Menschen, sondern als Produktionsfaktoren anzusehen.“ In einem solchen System sei für Gottes Wort scheinbar kein Platz mehr. Doch „Gott ist bei den Menschen und lässt sie auch in schwierigen Situationen nicht allein“, versicherte die Superintendentin in ihrer Predigt.

Der Bosch-Betriebsrat bedankte sich für den Zuspruch. Er kämpft unermüdlich weiter und bat kürzlich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Wahlkampf-Auftritt in Ilmenau darum, alles für den Erhalt des Arnstädter Standortes zu tun.

Außerdem hat der Betriebsrat eine Online-Petition gestartet, um die Firmenleitung zum Erhalt der Arbeitsplätze zu bewegen. Auch der Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau unterstützt diese Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/bosch-muss-bleiben-zukunft-fuer-arnstadt