11.11.2014
Friedensdekade 2014

Angesichts der zunehmenden Gewaltkonflikte weltweit, sei es in der Ukraine, dem Nahen Osten oder in Ländern Afrikas, will die diesjährige Ökumenische FriedensDekade in besonderer Weise darauf hinweisen, dass mit Gewalt und Gegengewalt kein Frieden zu erreichen ist.  „Militärische Gewalt schafft keinen Frieden und löst keine Probleme, sondern schafft nur neue Konflikte“, so Renke Brahms, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade wollen die Organisatoren das Bewusstsein für die Notwendigkeit schärfen, den Ausbau gewaltfreier Formen der Konfliktbearbeitung zu fördern, um den Ausbruch von Gewalt durch präventive Maßnahmen möglichst zu verhindern.

Landesbischöfin Ilse Junkermann und die Friedensbeauftragte der EKM,
Eva Hadem, rufen in einem gemeinsamen Brief an die Kirchengemeinden dazu
auf, während der Friedensdekade der Opfer von Krieg und Gewalt zu
gedenken, insbesondere der verfolgten Christen. Gleichzeitig betonen sie:
„Als Kirche müssen wir offen bekennen, dass wir die prekäre Situation
unserer Glaubensgeschwister nach dem letzten Irak-Krieg nicht ernst
genug genommen haben“, heißt es in dem Brief.

Und weiter: „Angesichts der unbeschreiblichen Gewalt scheint jetzt der Ruf nach Waffen alternativlos. Auch hier gilt es, als Christinnen und Christen widerständig zu sein. Als Kirche bleibt es unsere gesellschaftliche Aufgabe, die Anwendung von Gewalt kritisch zu hinterfragen: Welche Strategie und welche Ziele werden mit Waffenlieferungen und Militärschlägen im Irak verfolgt? Welches friedenspolitische Konzept liegt zugrunde?"

Unter dem Motto „Befreit zum Widerstehen“ finden vom 9. bis 19. November 2014 in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Ausstellungen, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Konzerte, Lesungen, Kino-Abende und Gesprächsrunden statt.

Details zu den Veranstaltungen in unserem Kirchenkreis finden Sie im Veranstaltungskalender rechts auf dieser Website.