07.01.2016
Wege nach innen

Zu einer besonderen Art der Meditation lädt Pfarrer Stefan Wohlfarth ab dem 28.01.16 ins Gemeindehaus Geraberg ein: "Kontemplative Exerzitien im Alltag" ist der Kurs überschrieben, der an fünf Abenden jeweils donnerstags 19 bis 21 Uhr stattfindet. Wohlfarth dazu: "Es gibt kurze Impulse, Anleitungen, gemeinsame Übungen und Meditationszeiten." Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Hier ein Auszug aus dem Flyer-Text von Pf. Stefan Wohlfarth:
Stille stillt!
Einfach still werden und loslassen, was hindert und bedrängt. Das ist eine Sehnsucht, die in vielen Menschen lebt. Der kontemplative Weg führt uns auf den Weg eines einfachen Betens – nur still vor Gott da sein, ohne störende Bilder, nur auf ihn schauen.

Was sind Kontemplative Exerzitien?
Kontemplation ist Einübung ins Wahrnehmen. Wir richten uns auf die Gegenwart Gottes im Hier und Jetzt aus und lernen wahrzunehmen und anzunehmen, was sich in der Stille zeigt.

Schrittweise leiten wir zum Jesusgebet an. Wer Exerzitien macht, schenkt seine Aufmerksamkeit dem Namen Jesus Christus und tritt damit mit ihm in Beziehung. Gleichzeitig hat darin die ganze eigene Glaubens- und Lebensgeschichte Raum. Es wird Hilfestellung gegeben, mit Schwierigkeiten auf diesem Weg gut umzugehen. Das Meditieren in Gemeinschaft und Stille trägt und unterstützt das persönliche kontemplative Beten.

Zum kontemplativen Weg gehört die Bereitschaft, die eigenen Erwartungen loslassen und sich Gott ganz zu überlassen. Gebet und Meditation ist zweckfreies Tun.Wir wollen nichts machen und müssen nichts erreichen. Wir zielen nicht auf Ergebnisse und Erfolg. Aber wir dürfen uns überraschen lassen, was Gott uns in dieser Zeit schenkt.

Was für Erfahrungen machen Menschen auf diesem Weg?
Wir erleben, dass der Leib mitbetet, ja dass er zum Eingangstor für das Verweilen in Gottes Gegenwart wird. Das Wort des Paulus, „Euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes“, wird zu einer lebendigen Erfahrung.

Wir steigen nicht aus der Realität in eine andere Sphäre ein, sondern wir lassen unsere Scheinwelten hinter uns und stellen uns in Gottes Licht, das die Wirklichkeit unseres Lebens erhellt und auch das Verdrängte und verloren Geglaubte ans Licht bringt.

Für die einen ist der kontemplative Weg ein Heilungsweg geworden, auf dem sie mit ihrer Lebensgeschichte versöhnt werden, Trost und neues Vertrauen finden. Andere erfahren Ausrichtung und Klarheit. Viele erleben eine Stärkung ihrer Beziehungsfähigkeit oder eine Aufhellung des Gemütes.

Von einem inneren Freiraum, der entsteht und von der Überwindung lebensfeindlicher Muster können Menschen erzählen. Andere erleben, wie ihnen eine neue Achtsamkeit gegenüber ihrem Leben und den Menschen zuwächst. All das können wir nicht durch Anstrengung und Übung erreichen. Wir suchen Gott und nicht seine Gaben. Doch zugleich gilt dass Wort Jesu: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, dann wird euch alles andere zufallen.“ (Matthäus 6, Vers 33)

Wir können mit Jesu eigenen Worten darauf vertrauen: „Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ (Matthäus 7, Vers 8)

 

Die Anzahl der Plätze für den Kurs ist auf 16 begrenzt - bitte schnell anmelden! Anmeldeformular und Kontaktdaten im Flyer (PDF, 625 kB):

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