13.12.2023
Spende übergeben

(PM Klose/rb). Annekathrein Schlegel, Leiterin der Kreisdiakoniestelle, durfte in den vergangenen Tagen mehrere Spenden für den Kindernothilfefonds entgegennehmen.

Alexander Kötschau, Geschäftsführer des Jobcenters im Ilmkreis, brachte zusammen mit Teamleiterin Ines Hellwig eine Spende über 500 Euro vorbei, die aus Spendenprojekten der Mitarbeitenden des Jobcenters im Ilmkreis stammt.

Das Geld ist für den Kindernothilfefonds bestimmt, der Familien mit akuten finanziellen Lücken unterstützen und der Ausgrenzung von Kindern aufgrund von Armut entgegenwirken soll.

„Es gibt Situationen, in denen es Menschen nicht gut geht, in denen sie beispielsweise neben einer Beratung auch praktische Unterstützung brauchen“, sagt Annekathrein Schlegel, Sozialarbeiterin und Beraterin in der Kreisdiakoniestelle. „Es sind immer Einzelfälle, über die wir im Vergabegremium entscheiden und die Kindern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen sollen.“ 

Mal ist es die Klassenfahrt, für die die Eltern den Zuschuss nicht ermöglichen können. Mal werden Sportsachen für das schnell wachsende Kind benötigt. Zuletzt konnte der Fonds den Fahrtkostenzuschuss für eine Mutter-Kind-Kur leisten, die die Familie aus eigenen Mitteln nicht hätte stemmen können. „Wir versuchen zu unterstützen, wenn das Familieneinkommen nicht ausreicht.“

Seit Jahren ein großes Herz haben auch Kerstin Höpfner von "Arnstädter Geschenke" sowie Kathrin Döge und Sigrid Häßler von der Arnstädter Buchhandlung. Aus beiden Traditionsgeschäften erhielt Annekathrein Schlegel von der Kreisdiakoniestelle eine üppige Geldspende zugunsten des Kindernothilfefonds. 115 Euro (Geschenke) und 700 Euro (Buchhandlung) können nun über den Fonds an Kinder und Familien in akuten finanziellen Notlagen ausgegeben  werden. Der Fonds will Kinder und Jugendliche vor Armut, Benachteiligung und Ausgrenzung schützen. Anträge können in der Kreisdiakoniestelle in der Rosenstraße 11 gestellt werden.

Hintergrund:

Der Kindernothilfefonds ist ein gemeinsames Projekt des Marienstifts Arnstadt und dem Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau. Auslöser für die Gründung war ein Gottesdienst in der Bachkirche Arnstadt unter dem Motto „Wenn Kinderarmut Mauern baut“. Die Kollekte des Gottesdienstes legte den finanziellen Grundstock für die Arbeit des Fonds.

Zielgruppe des Fonds sind Familien mit Kindern, die sich in einer finanziellen Notlage befinden und denen anderweitig durch staatliche Stellen kurzfristig nicht geholfen werden kann. Betroffene können sich an die Kreisdiakoniestellen in Arnstadt wenden. Ein Spendenbeirat entscheidet über die Vergabe der Mittel.

Die Spenden für den Fonds stammen von Kirchengemeinden und Privatpersonen, aber auch von Behörden, politischen und gesellschaftlichen Akteuren, Arztpraxen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen: Manche unter den Spendern tragen schon seit vielen Jahren zum Kindernothilfefonds bei.

Spenden möglich über:
Evangelische Bank
IBAN: DE11 5206 0410 0008 0132 68
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Kindernothilfefonds Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau