26.10.2017
Licht und Dunkel

Mit einem weiteren musikalischen Höhepunkt wartet das Reformationsjubiläum an seinem Ende auf: Felix Mendelssohn Bartholdys "Lobgesang", komponiert anlässlich des 400. Jubiläums der Buchdruckerkunst, erklingt am Samstag, 28.10.17 um 19:30 Uhr in der Arnstädter Bachkirche und am Sonntag, 29.10.17 um 17:00 Uhr in der Ilmenauer Jakobuskirche.

Felix Mendelssohn Bartholdys groß angelegte Sinfoniekantate, der „Lobgesang“ op. 52 entstand durch den Auftrag wohl 1839 vom Rat der Stadt Leipzig anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Mendelssohn rang lange mit der geeigneten Form für das Werk, dachte an ein Oratorium oder eine großangelegte Psalmvertonung, bis er schließlich in einer Mischung aus Sinfonie und Kantate die für ihn geeignete Form fand.

Den Text des Werks stellte der Komponist aus Bibelzitaten sowie dem bekannten Choral "Nun danket alle Gott" zusammen und arbeitete dabei drei Hauptthemen heraus: das Lob Gottes, Gottes Treue zu denen, die seiner Hilfe und seines Trostes harren, und der Aufstieg des Volkes Gottes aus der Finsternis zum Licht.

Besonders letzteres Thema arbeitet Mendelssohn eindringlich heraus, weil ihm damit die Anknüpfung der biblischen Themen an den Anlass des Werkes gelingt: Die Entwicklung des Buchdrucks und Gutenbergs erste gedruckte Bibel werden so zum Schlüsselereignis gedeutet, das die Christenheit aus dem finsteren Zeitalter der Unwissenheit in eine neue Epoche der Erleuchtung führt. Dieses Werk wird neben der Altrhapsodie von Johannes Brahms erklingen.

Es singen die Bachchöre Arnstadt und Ilmenau. Die Solisten sind Gudrun Bär, Annette Markert und André Khamasmie. Es musiziert das Mitteldeutsche Kammerorchester. Die Leitung hat Kreiskantor Jörg Reddin.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei den Tourist-Informationen Arnstadt und Ilmenau sowie an der Abendkasse erhältlich.

Konzertplakat im Download-Bereich (PDF mit 1,9 MB):

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