17.05.2023
Kleine Orgel-Schwester

Freunde der Orgelmusik sind für Sonntag, 21.05.23 um 17.00 Uhr herzlich in die St. Jakobuskirche Ilmenau (Kirchplatz) zu einem Orgelkonzert eingeladen.

Unter dem Motto „Orgelmusik zwischen Himmelfahrt und Pfingsten und zwischen Frankreich und Deutschland“ gibt Kantor Hans-Jürgen Freitag (Ilmenau) ein Benefizkonzert für die neue Truhenorgel.

Dazu Hans-Jürgen Freitag: „Das Konzert beleuchtet mit dem ersten Satz des Himmelfahrtzyklus von Olivier Messiaen und dem fünfsätzigen Hymnus ‚Veni creator Spiritus‘ von Nicolas de Grigny musikalisch das Spannungsfeld zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Grigny war Zeitgenosse Bachs, starb allerdings viel früher. Bach hat das ganze, sehr dicke Orgelbuch von de Grigny eigenhändig abgeschrieben.“ Das zeige, welch großen Einfluss und Impuls Grigny für Bachs Schaffen gehabt habe.

Im weiteren Verlauf des Konzertes werden außerdem Bachs „dorische Toccata und Fuge“ sowie "Prélude, Fugue et Variation" von Caesar Franck zu hören sein.

Eröffnet wird das Konzert an der neuen Truhenorgel mit der „Fantasie in C“ von Abraham van den Kerckhoven, dessen musikalischer Stil sich zwischen Frankreich, Italien und Deutschland bewegt.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden für die Truhenorgel sind herzlich erbeten.

Hintergrund:

Hans-Jürgen Freitag ist seit März 2000 Kirchenmusiker in Ilmenau. 2013 verlieh ihm die Stadt Ilmenau die Ehrenmedaille für sein musikalisches Wirken. Er ist als Chorleiter, Organist, Orgelbegleiter und als Continuoist tätig. Freitag wirkte bisher in verschiedenen Konzertreihen im In- und Ausland sowie bei CD- Einspielungen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit.

Die Truhenorgel wurde durch die Orgelmanufaktur in Frankfurt/Oder in einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Im April 2023 wurde sie durch Jost Truthmann, Orgelbaumeister und Firmeninhaber der Kirchengemeinde St. Jakobus übergeben. Das Instrument ist transportabel und enthält rund 200 Holzpfeifen. Trotz seiner kompakten Abmessungen ist es ein Instrument mit vollem Orgelklang.

Finanziell ermöglicht wurde die Anschaffung durch mehrere, großzügige anonyme Spender sowie durch Zuwendungen der Sparkassen-Kulturstiftung und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Der Finanzbedarf ist allerdings noch nicht vollständig gedeckt, weshalb um weitere Spenden geworben wird.