11.05.2022
Brunnenweihe

(PM Forstamt SLF-RU/rb).  Superintendentin Elke Rosenthal weihte kürzlich den Mönchsbrunnen im Pechtal (bei Paulinzella) wieder ein.

„Was wir hier tun, tun wir für den Frieden. Menschen haben wieder auferbaut, was zerstört worden war“, sagte sie und bat um Gottes Segen für diesen besonderen Ort. Musikalisch wurde der feierliche Akt durch die Jagdhornbläser aus Singen begleitet. Mehr als 30 Personen nahmen an der Brunnenweihe teil.

Hintergrund:

Der Mönchsbrunnen ist Bestandteil der Denkmalliste des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Anfang der 1990er Jahre wurde er durch Menschenhand an einem Himmelfahrtstag teilweise zerstört. Seit dieser Zeit verfiel der Ort zusehends.

Vor fünf Jahren reiften erste Gedanken zur Sanierung des Mönchsbrunnens und die Ausschilderung eines Wanderweges vom 1,4 km entfernten Paulinzella. Nach Behörden-Genehmigungen wurde im Herbst 2019  die Zuleitung zum Brunnenstandort neu verlegt.

Ein regionaler Steinmetz sicherte den historischen Mönchsbrunnen und erarbeitete einen Sanierungsvorschlag. Anschließend wurde aus ca. 1,8 Tonnen massivem Sandstein nach historischem Vorbild ein neuer Mönchsbrunnen hergestellt.

Der in Paulinzella ansässige Bärenbachverein übernahm die Beschilderung. Der Weg selbst wurde durch Forstwirt-Auszubildende aus dem Nachbarforstamt Gehren neu gestaltet. Alle finanziellen Aufwendungen wurden durch Sponsoren abgesichert.

Der Brunnenstandort soll Teil von "Bachgeflüster“ werden, einem Umweltbildungsangebot für Grundschulkinder, das seit über 12 Jahren in Paulinzella läuft. Geplant ist außerdem,
den Mönchsbrunnen in ein Lapidarium an der Klosterruine einzubeziehen.