26.03.2021
Abschied vom Marienstift

(PM Marienstift). Am 16. März 2021 wurde Pfarrer Andreas Müller, seit 2009 Direktor des Marienstifts Arnstadt, feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

Der kurze Gottesdienst fand in der Arnstädter Bachkirche, coronabedingt in sehr begrenztem Rahmen, mit ausschließlich geladenen Gästen statt. Er wurde von Superintendentin Elke Rosenthal und Probst Tobias Schüfer geleitet; seine abschließende Predigt hielt Pfr. Müller selbst. Er war bereits Ende Februar aus dem Dienst im Marienstift ausgeschieden und wurde nun auch offiziell von der Landeskirche in den Ruhestand entlassen. Er erinnerte an seinen privaten wie beruflichen Werdegang sowie Meilensteine, in denen er dem Marienstift vorstehen durfte.

So fiel in seine Amtszeit eine Reihe von baulichen Erweiterungen der Stiftungseinrichtungen, etwa der Neubau des Kinderheims Gertud-Ranft-Haus (jetzt Emil-Petri-Schule), die Erweiterung des Emil-Petri-Grundschulteils um einen Neubau, der Neubau des Kindergartens „KinderSegen“, die Erweiterung des Förderbereichs der Werkstatt am Kesselbrunn sowie zuletzt der Bau des Ärztehauses auf dem Hauptgelände der Stiftung in der Wachsenburgallee.

„Die Bachkirche hat für mich persönlich Symbolkraft“, sagt Pfr. Müller in seiner letzten Predigt. „Hier war ich als Pfarrer während der Friedensgebete tätig, hier fanden Konzerte und Segensfeiern unserer Schule statt, in denen auch Kinder ohne kirchlichen Hintergrund den Segen empfingen.“

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Marienstift drückte er seine Hochachtung vor ihrer täglichen Arbeit aus, insbesondere auch mit Blick auf die zusätzlichen Belastungen der Pandemie. „Die Menschen suchen im Marienstift immer noch ein bisschen mehr – ein bisschen mehr Frieden und Zuwendung, was sich in der täglichen Arbeit spiegelt“, sagte er in seiner Predigt und schloss sie ab mit dem Segenswunsch: „Gott segne unser Marienstift.“

„Pfarrer Müller hat es immer verstanden, die Vielzahl der Menschen und Einrichtungen auf eine gute Ebene der Zusammenarbeit zu führen, zum Beispiel durch eine kurze Andacht zu Beginn unserer Verwaltungsratssitzungen“, sagte Matthias Gehler, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Marienstifts.

„Pfarrer Müller begleiten die guten Wünsche aller Mitarbeiter der Stiftung für seinen neuen Lebensabschnitt“, so Petra Hegt, Kaufmännischer Vorstand der Stiftung. Sie wurde mit dem Ausscheiden Pfr. Müllers nun vom Verwaltungsrat zur Vorstandsvorsitzenden ernannt. Zudem hat sich der Verwaltungsrat der Stiftung dazu entschieden, eine frühere Tradition des Marienstifts wieder aufzugreifen und die Fachklinik im Vorstand deutlich zu repräsentieren. Mit Wirkung zum 1. März wurde der Ärztliche Direktor der Klinik, Prof. Dr. med. Maik Hoberg, vom Verwaltungsrat in den Vorstand der Stiftung gewählt. Er trägt nun neben der Kaufmännischen Vorständin Petra Hegt, die Sprecherin des Vorstands ist, Verantwortung für die Stiftung.

So wird es Aufgabe des neuen Vorstands sein, die lang geplante und dringend benötigte Erweiterung der Fachklinik für Orthopädie weiter zu forcieren.

„Sobald es die Situation zulässt, möchten wir die Bereiche der Stiftung für einen Arbeitsaustausch aufsuchen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Arbeit dem neuen Vorstand vorzustellen“, sagen Petra Hegt und Prof. Dr. med. Hoberg.

Die Besetzung weiterer Vorstandsposten, insbesondere des Theologischen Vorstands, stehen noch aus. Hierbei kam es aufgrund der Pandemiesituation zu Verschiebungen, die das Auswahlverfahren des Verwaltungsrates unterbrachen.