Wie reich sind Sie eigentlich?

Pfarrer Stefan Wohlfarth, Geraberg: Wort zur Woche am 27. Juni 2015

Manch einer empfindet diese Frage als übergriffig. Schließlich möchte kaum jemand die Karten über seine Vermögensverhältnisse auf den Tisch legen. Doch keine Angst! Mir geht es nicht um Ihre Spareinlagen oder Immobilien. Es geht mir darum, den wahren Reichtum des Lebens aufzuspüren. Dazu möchte ich Ihnen sieben Fragen stellen, die Sie auf die Spur des wahren Reichtums führen können.

  1. Kann ich mich über kleine Dinge freuen?
  2. Haben Menschen und Beziehungen Vorrang vor meinen materiellen Ansprüchen?
  3. Verschenke ich an die Menschen, die mir nahe stehen, mehr Aufmerksamkeit und Zeit statt Geld und materielle Dinge?
  4. Lebe ich versöhnt mit meiner Familie?
  5. Kann ich genießen und mir genug sein lassen, was ich mir geschaffen habe? Oder will ich ständig verbessern, verschönern, vergrößern und optimieren?
  6. Welche Erinnerungen machen mich reich?
  7. Wofür in meinem Leben kann ich (Gott) danken?

Viel Freude und gute Gedanken bei der persönlichen Vermögensbilanz.
Zuletzt darf ein Wort von Jesus nicht fehlen: "Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt bei Gott, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst (Lukas 12,33).