20.05.2024
Lebendige Steine

(rb). Zu einem ökumenischen Festgottesdienst mit Rahmenprogramm wird für Pfingstmontag, 20.05.24 um 15 Uhr nach Paulinzella „open air“ auf das historische Gelände neben der Klosterruine eingeladen.

Musikalisch wird der Gottesdienst durch einen Posaunenchor mit Bläsern aus den Kirchenkreisen Arnstadt-Ilmenau und Saalfeld-Rudolstadt unter Leitung von Landesposaunenwart Matthias Schmeiß gestaltet. Außerdem sind die Jagdhornbläser „Singer Berg“ sowie ein Kinderchor aus der Region beteiligt.

Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler wird über „Lebendige Steine“ predigen und meint dazu: „Können Steine lebendig sein? Der Petrusbrief behauptet es jedenfalls. Er erreichte vor ca. 1.900 Jahren seine Leser und Hörer in ähnlichen Zeiten der Verunsicherungen, wie wir die unseren heute erleben. Der Briefschreiber will, dass sich die Angesprochenen Jesus, dem Baumeister, voller Vertrauen hingeben, gewiss, dass er für jeden die richtige Stelle in seinem Bauwerk weiß. Und natürlich geht es in der Predigt auch um Paulinzella und die besonderen Steine dort. Dabei mache ich mir auch Gedanken, was Gemeindeaufbau mit ‚lebendigen Steinen‘ eigentlich bedeutet.“

Pfr. Christian Sparsbrod (Saalfeld) wird in einer Zeitreise Gespräche mit „Paulina“ führen, der Gründerin des Klosters.

Während und nach dem Gottesdienst gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm für Kinder, bei dem sie mit dem Leben im Mittelalter Bekanntschaft machen können. „Kochen wie im Mittelalter“ wird ebenso angeboten, wie das Nachbauen der Klosterruine mit Bausteinen im Amtshaus.

Im benachbarten Jagdschloss können Interessierte auf Museumstour gehen und die Geschichte des Klosters ebenso entdecken, wie Forst- und Jagdgeräte im Wandel der Zeiten. Verschiedene kulinarische Angebote runden das Programm ab.

Am Gottesdienst und seiner Vorbereitung sind neben den genannten Evangelischen Kirchenkreisen auch der Ökumenische Arbeitskreis Saalfeld sowie die Katholische Gemeinde St. Elisabeth (Arnstadt-Ilmenau) beteiligt, am Rahmenprogramm außerdem auch ThüringenForst.

Hintergrund:

Das Kloster Paulinzella ist eine ehemalige Benediktinerabtei, mit deren Bau um 1106 begonnen wurde; 1124 wurde das Kloster geweiht. Die Ruine der Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken in Deutschland.

Das Amtshaus Paulinzella wurde 1474 erbaut und war Verwaltungs- und Gerichtssitz des gleichnamigen Amtsbezirkes im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Heute ist es Sitz des Forstamtes Saalfeld-Rudolstadt.

Hinweis: Veranstaltungsplakat im Download-Bereich

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