09.02.2022
Junge Mütter übergeben Spende für Kindernothilfefonds

Die Initiativgruppe „Weihnachtszauber“ hat kürzlich der Kreisdiakoniestelle Arnstadt eine Spende von 325 Euro übergeben. Die Gruppe junger Mütter aus Bittstädt (bei Arnstadt) hatte in der Weihnachtszeit durch den Verkauf der selbstgestalteten Broschüre „Herr Lehmann und der Weihnachtszauber“ Geld gesammelt.

Die Hälfte des Erlöses kommt nun dem Kindernothilfefonds des Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau zugute. Der andere Teil der Spendengelder ist für die Sanierung der Kirche in Bittstädt bestimmt. „Mit der Broschüre konnten Familien nun schon zum zweiten Mal kontaktlos auf einem Spaziergang Weihnachten entdecken“, erklärt Sabrina Riese die dahinterstehende Idee.

Man habe nach Möglichkeiten gesucht, dass die Spenden in der Region blieben und sei dabei auf den Kindernothilfefonds gestoßen, erklärt die junge Mutter. „Das Ganze lief bis zum Dreikönigstag am 6. Januar. Und die Idee wurde inzwischen auch schon von anderen Dörfern kopiert“, fügt die junge Frau sichtlich stolz hinzu.

Annekathrein Schlegel, Leiterin der Kreisdiakoniestelle Arnstadt, freut sich sehr über die Spende: „Das Jahr hat kaum angefangen, und schon haben wir wieder die ersten Anträge bewilligt.“ Erst kürzlich habe sie einer Familie helfen können, die durch eine Corona-Quarantäne und den damit verbundenen Verdienstausfall in eine akute finanzielle Notlage geraten sei.

Und sie erinnerte daran, dass der Kindernothilfefonds dieses Jahr 15 Jahre alt werde: „Das wollen wir am 17.06.22 mit einem Gottesdienst und anschließendem Gemeindefest feiern.“ Auch weiterhin setze sie auf eine breite Unterstützung, die direkt Kindern und Familien in Not zugute komme.

Hintergrund:

Der Kindernothilfefonds ist ein gemeinsames Projekt der Kreisdiakoniestellen Arnstadt und Ilmenau mit dem Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau. Auslöser für die Gründung war ein Gottesdienst in der Bachkirche Arnstadt unter dem Motto „Wenn Kinderarmut Mauern baut“. Die Kollekte des Gottesdienstes legte den finanziellen Grundstock für die Arbeit des Fonds.

Zielgruppe des Fonds sind Familien mit Kindern, die sich in einer finanziellen Notlage befinden und denen anderweitig durch staatliche Stellen kurzfristig nicht geholfen werden kann. Betroffene können sich an die Kreisdiakoniestellen in Arnstadt und Ilmenau wenden. Ein Spendenbeirat entscheidet über die Vergabe der Mittel.

Die Spenden für den Fonds stammen von Kirchengemeinden und Privatpersonen, aber auch von Behörden, politischen und gesellschaftlichen Akteuren, Arztpraxen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen: Manche unter den Spendern tragen schon seit vielen Jahren zum Kindernothilfefonds bei.

Hinweis: Flyer mit Bankverbindung für Spenden im Download-Bereich

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